Urbane Landwirtschaft in Verbindung mit Schulgärten
In Marzahn-Hellersdorf wird seit einigen Jahren eine Tradition aufgegriffen, deren Wurzeln weit zurückreichen, die aber gegenwärtig auch weltweit praktiziert wird: „Gemeinschaftsgärten“ und „urbane Landwirtschaft“ umschreiben ein weites Feld der Aneignung nicht genutzter städtischer Flächen (u.a.) für die meist gemeinschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln. Dieser Trend führt gegenwärtig weltweit zur Entstehung von produktiven Stadtlandschaften.
Seit dem Sommersemester 2009/2010 arbeiten TUB Masterstudierende der Landschaftsarchitektur an Konzepten für ein partizipatives Pilotprojekt Urbane Landwirtschaft auf der Brachfläche am Mühlenbecker Weg. Sie werden dabei durch das Natur- und Umweltamt und das Stadtplanungsamt Marzahn unterstützt. Die fachliche Betreuung an der TU Berlin liegt bei Prof. Katrin Bohn, Fachgebiet „Stadt & Ernährung“.
Das im Spätsommer 2011 über gemeinsame Gespräche und öffentliche Veranstaltungen angelaufene Pilotprojekt hat auf der Akteursebene vor Ort bereits erhebliche Unterstützung generieren können, v.a. in der Zusammenarbeit mit der benachbarten Peter-Pan-Grundschule und dem Familienhaus Felix, aber auch mit anderen öffentlichen Einrichtungen wie dem Alpenland Pflegeheim, dem Schul- und SportJugendClub und der Agrarbörse Ost e.V.
Jetzt sind die ersten gemeinsamen Überlegungen Wirklichkeit geworden: gemeinsam mit Anwohnenden, SchülerInnen und LehrerInnen der benachbarten Grundschule und Studierenden der TU Berlin wurde im Beisein von VertreternInnen des Bezirksamtes der Grundstein für einen öffentlichen produktiven Garten gelegt.
Auf dem “Großen Beet” hat das Gärtnern seit dem Frühjahr 2012 so richtig begonnen…